3/8 Sie hat einen geilen Arsch und sie is’ cool. Vor allem is’ sie cool. Sie weiß, was sie will.  Sie is’ nicht dumm.Weißt du noch die eine, die, äh, wie hieß sie noch?“ „Agnès hieß  sie.“ „Ja, richtig, allein der Name is schon völlig bescheuert. Wie konnt ich mit der  bloß was anfangen. Aber Catherine, die is’ anders, auf jeden Fall.“ „Ja, Robert, ich  weiß, ich kann mich noch erinnern. Sie is’ ja bestimmt auch klasse.“ Robert setzte die  Flasche an und trank. „Das is’ doch echt unglaublich, oder? Jedes andere Bier wird  besser, je mehr man trinkt. Aber das hier. Verdammte Axt. Das schmeckt wie Pisse.  Warum hast du auch keinen Kühlschrank im Haus?“ „Ich hab einen, Mann, nur der is’  in Arsch.“ „Jaja, deine ganze Bude is’ in Arsch.“ Alain setzte sich für einen Moment  aufrecht und sah Robert in die Augen. „Robert, irgendwann machen wir’s!“ „Was  machen wir?“ „Komm schon, Mann. Irgendwann zieh’n wir das Ding durch, und dann gibt’s kein verdammtes Kronenbourg mehr, dann gibt’s auch keine Scheiß-Sozialhilfe-  hierfällt-sowieso-gleich-alles-auseinander-Wohnung mehr. Dann gibt‘s Champagner  ohne Ende, Mann. Champagner am Meer." Auch Robert setzte sich jetzt aufrecht in  die weiche, braune Couch. „Irgendwann ziehn wir’s durch. Und dann sitzen wir in  Cannes am Meer und besaufen uns mal richtig, mit dem richtig guten Stoff. Und dann  lassen wir die ganze Scheiße hier hinter uns. Keine Nachtschichten mehr, Alter. Nich’  die Nazischweine von deiner Schwester am Hals.“ „Ich hab den Plan noch hier.“ „Hol her, Alter, lass ihn noch mal durchgehen. Das muss alles gut geplant sein.”